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Finanzielle Belastung – 15 einfache Tipps zum Geld sparen

Finanzielle Belastung bei der Pflege von Angehörigen

Die Pflege von Angehörigen bedeutet für viele Beteiligten eine finanzielle Belastung. Es entstehen trotz Pflegegeld, Pflegesachleistungen und weiteren Ansprüchen immer wieder zusätzliche Kosten. Darüber hinaus können Angehörige je nach Grad der Pflege oft nur noch in Teilzeit arbeiten. Das Einkommen wird geringer, die Kosten steigen und die Belastungen nehmen zu.

Warum ist Beratung zum Thema Pflege so wichtig?

Beratung und Aufklärung zum Thema Pflegebedürftigkeit ist sehr wichtig. Nur selten informiert man sich proaktiv mit dem zum Teil unangenehmen Thema „Pflege von Angehörigen“. Oft tritt eine Pflegesituation kurzfristig auf und was dann … ? Welche Möglichkeiten gibt es, sich sowohl fachlich, als auch organisatorisch zum Thema Pflege von Angehörige gut zu informieren:

  • regionale und neutrale Pflegestützpunkte – Hier wird persönlich und individuell Ihre konkrete Pflegesituation besprochen.
  • Ansprechpersonen zum Thema Pflege bei der Krankenkasse – Hier erhalten Sie spezielle Informationen zur Pflegekasse und können auch den gesetzlichen Anspruch zum kostenlos Kurs für Pflegende Angehörige umsetzen
  • Weitere Pflegeberatungen – Überall in deutschland gibt es weitere, kostenlose und zum Teil kostenpflichtige, persönliche Beratungsmöglichkeiten. Eine Beratung bei den freien Wohlfahrtsträgern (Caritas, AWO, Johanniter, Malteser, DRK, Volkssolidarität, ASB, usw.) in Ihrer Nähe ist in der Regel kostenfrei. Private Dienste aus der Pflegebranche stellen dafür eine Rechnung, oder vermitteln Ihnen gerne direkt Hilfen.
  • Internet und Google – allgemeine Informationen zum Thema Pflege und gesetzliche Ansprüche für pflegende Angehörigen findet man im Internet, z.B. auf DerPflegefuchs.de. Es gibt mittlerweile auch Communities (Facebook – pflegende Angehörige), bei denen sich tausende Angehörige „tummeln“ und den direkten Austausch und gegenseitige Hilfe nutzen. WICHTIG: Eine reine Internetrecherche ersetzt in keinem Fall das persönliche und individuelle Gespräch durch eine professionelle und individuelle Pflegeberatung.

15 einfache Tipps zum Geld sparen

  1. Discounter statt Supermarkt – Sind Sie genervt von wöchentlichen Angeboten und Prospekten im Briefkasten? Einige stöbern gerne durch die Blätter, andere sind eher genervt. Eines ist aber Fakt: Die Preise im Discounter (Lidl, Aldi, …) sind günstiger als im Supermarkt (Rewe, Edeka, …). Mittlerweile bieten auch Discounter zahlreiche Markenartikel. Vergleichen lohnt sich – das Sparpotential ist groß. Zusatztipp: Kaufen Sie Großpackung für zum Beispiel Waschmittel, Duschgel usw.
  2. Regionale und Saisonale Lebensmittel – Es ist nicht nur zum Teil gesündern, sondern auch preiswerter. Nachhaltiger und umweltschonender sowie. Kaufen Sie doch mal wieder auf dem Wochenmarkt ein, oder zumindest die saisonalen Angebote im Discounter. Sie sind einfach etwas günstiger.
  3. Essenplan für eine komplette Woche – Selbst kochen ist günstiger als Essen gehen! Das leuchtet sicher ein. Um Kosten für den Imbiss und die Kantine zu sparen und um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden können Sie sich einen Essenplan für die komplette Woche erstellen. Je nach Plan kaufen Sie entsprechend ein, kochen Ihre Lieblingsgerichte und werden überrascht sein, wie viel Geld sich so sparen lässt.
  4. Leitungswasser trinken! – Wussten Sie, dass Leitungswasser das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland ist? Die Qualität ist oft sogar deutlich besser als abgestandenes Wasser aus Plastikflaschen. Leitungswasser kostet 0,5 Cent pro Liter – ein unschlagbarer Preis!
  5. Strom- und Gasanbieter vergleichen – Ähnlich zum Vergleich Ihrer Handy-Verträge können Sie sich Gedanken zu Ihren Stromanbietern und Gasverträgen machen. Die Anbieter stehen im ständigen Wettbewerb und wollen neue Kunden durch günstige Angebote gewinnen. Im Internet gibt es gute Plattformen, auf denen man kostenfrei Vergleichen kann. Sogar die Kündigung und der Vertragswechsel wird oft komplett übernommen. Das Sparpotential ist definitiv vorhanden. Zusatz: Achten Sie zudem auf die „Stromfresser“ im Haushalt. Bei neuen Geräten können Sie bereits vor dem Kauf auf den Stromverbrauch achten. Außerdem können sich ein- und ausschaltbare Steckdosenleisten, Energiesparlampen und das Abschalten des „Standby-Modus“ vieler Geräte lohnen.
  6. Netflix und Spotify Accounts mit Freunden teilen – Streaming Dienste sind voll im Trend. Nutzen Sie bereits Netflix, Amazon Prime, Sky, Spotify oder andere Dienste? Oft gibt es Möglichkeiten einen Family and Friends Account einzurichten. Dann ist der monatliche Beitrag etwas höher, aber kann zum Beispiel durch vier Personen geteilt werden. Das funktioniert auch im Freudes- und Bekanntenkreis.
  7. Barzahlung statt Kartenzahlung – Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Wir empfehlen jedoch Barzahlung statt Kartenzahlung. Am besten wäre es sogar, für jede Woche einen bestimmten Betrag vom Konto abzuheben und dieses Geld (und nur dieses Geld) auszugeben. Vor allem bei Einkäufen im Discounter konzentriert man sich auf die notwendigen Lebensmittel.
  8. Verträge für Handy und DSL – Wie alt ist Ihr Handy- und DSL-Vertrag? Stört Sie die lange Vertragslaufzeit und Kundenbindung? Es ist leider kein Geheimnis mehr, dass Neukunden oft bessere Angebote erhalten, als Bestandskunden die bereits viele Jahre feste Verträge besitzen. Informieren Sie sich daher zu den Daten Ihrer Verträge und vergleichen Sie diese. Eine Kündigung und der Abschluss eines neuen Vertrages kann sich lohnt. Sie können mehr Leistung einfordern oder eine geringere monatliche Zahlung vereinbaren. Eine Ersparnis von 5 Euro im Monat ergeben aufs Jahr bereits 60 Euro.
  9. Blutspenden gehen – Es ist nicht nur eine gute Tat, sondern wird oft auch noch finanziell belohnt. Wenn Sie sich fit fühlen und gesund sind (!) ist Blutspenden eine sinnvolle Sache. Frauen dürfen jährlich bis zu viermal und Männer bis zu sechsmal spenden. Man erhält zwischen 15 und 25 Euro für eine Spenden und bekommt im Anschluss eine Mahlzeit und Getränke. Blutplasma kann noch ofter gespendet werden und wird ebenfall entlohnt zwischen 25 und 40 Euro.
  10. Als Frau Männerprodukte kaufen – Kenn Sie das Phänomen? Pflegeprodukte für Frauen sind oft bis zu 200 % teurer als für Männer. Und das, obwohl sie sich inhaltlich kaum unterscheiden. Warum das so ist? Marketing … Nutzen Sie deshalb einfach die „for men“ Varianten und sparen bares Geld. Gute Beispiele sind Rasierklingeln und Rasierschaum. Darüber hinaus können Sie auch die günstigere Handcreme für das Gesicht verwenden. Din Inhaltsstoffe sind in der Regel identisch.
  11. Verkehrsmittel (Fahrrad, Shuttles, Sharing, Öffis, …) – Je nach Wohnort können Sie sich Gedanken um die besten und günstigsten Verkehrsmittel machen. Fahrrad fahren ist komplett kostenlos (abgesehen vom Kauf des Fahrrads) und gesund! Darüber hinaus können aber auch Shuttles, Car- und Bike-Sharing und öffentliche Verkehrsmittel eine günstiges Alternative zum Auto sein. Abgesehen davon ist es auch umweltfreundlicher. Oder: Gehen Sie einfach zu Fuß 🙂
  12. kluge Haushaltsführung & Haushaltsbuch – Ein Haushaltsbuch zu führen fällt nicht jedem leicht. Tatsächlich macht es nur Sinn, wenn man wirklich ALLE Einnahmen und Ausgaben (täglich) einträgt. Über einen längeren Zeitraum wissen Sie dann wirklich bis ins Detail wofür wie viel Geld rausgeht. Aber haben Sie diese „Hürde“ überwunden und Spaß daran gewonnen einen Überblick zu erhalten, dann können Sie daraus in der Regel gute Einsparpotentiale ableiten. Zum Beispiel für den Friseur, für den regelmäßigen Einkauf, bei Versicherungen und vieles mehr.
  13. kostenloses Girokonto & Tagesgeldkonto – Zahlen Sie immer noch monatliche Gebühren für Ihr Girokonto? Das muss wirklich nicht mehr sein. Wenn Sie weiterhin gerne in Ihre Filialbank gehen und sich beraten lassen, ok. Ansonsten erkundigen Sie sich bitte nach kostenfreien Angeboten bzw. eröffnen direkt ein neues Konto bei einer „Direktbank“. Das sind Banken, die keine Filialen haben und alle Bankgeschäfte online abgewickelt werden – heutzutage völlig normal.
  14. Spardose und Sparpläne – Haben Sie noch eine Spardose zu Hause? Nein? Dann kaufen Sie sich eine Spardose! Vor allem wenn man sich Ziele setzt, kann sparen Spaß machen. Es gibt viele Varianten: Sparen Sie z.B. das Kleingeld aus dem Portemonnaie, oder alle 5 Euro Scheine die Sie erhalten, oder oder oder. Am Ende eines Jahres kommt oft ein nettes Sümmchen zusammen. Wer das Thema etwas digitaler angehen möchte, dem wird ein konkreter monatlicher Sparplan empfohlen. Überweisen Sie am besten regelmäßig Geld auf ein Tagesgeldkonto oder investieren es per Sparplan (ab 25 Euro) in Wertpapiere. Die Regelmäßigkeit ist wichtig und bringt den Erfolg.
  15. Gesetzliche Ansprüche im Rahmen der Pflege nutzen Kennen Sie Ihre Ansprüche aus dem Sozialgesetzbuch? Einige Dinge können in einer Pflegesituation sinnvoll unterstützen. Dazu zählt zum Beispiel der Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel zum Verbrauch jeden Monat. Oder die Zuzahlung bzw. Übernahme der Kosten eines Hausnotrufs. Außerdem gibt es einen Anspruch auf Stromkostenerstattung für elektrische Pflegehilfsmitteln. In Summe ergibt sich gutes Sparpotential.

Viel Erfolg beim Sparen!










DerPflegefuchs.de – Das Infoportal für pflegende Angehörige

Wir möchten pflegende Angehörige und Interessierte informieren und unterstützen. DerPflegefuchs.de ist keine klassische Pflegeberatung, sondern ein Infoportal rund um das Thema Pflege von Angehörigen. In unserem Menü finden Sie verschiedene Infos zu den wichtigsten Pflegethemen. Wir geben Ihnen konkrete Tipps, weiterführende Links und erstellen regelmäßig interessante Beiträge in unserem PflegeBlog. Schön, dass Sie da sind! #pflegegehtunsallean

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