Rollator kaufen – 5 Tipps für den Kauf eines Rollators

Ein Rollator oder auch Gehwagen ist eine sinnvolle Gehhilfe und bietet vor allem Senioren viele Vorteile. Er gibt die nötige Stabilität, er dient als Sitzmöglichkeit und er ermöglicht vor allem Bewegung und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Ein Rollator schenkt ein Stück Freiheit. Es können kleinere Einkäufe erledigt werden und er erhöht die Mobilität von Senioren. Wenn Sie einen Rollator kaufen möchten, finden Sie hier 5 sinnvolle Hinweise dazu.

[1] Warum ist ein Rollator sinnvoll?

Bewebungseinschränkungen, Krankheiten oder Behinderungen können die Mobilität einschränken. Mobil sein ist heutzutage jedoch besonders wichtig. Ein sinnvolles und effektives Hilfsmittel, um vor allem Senioren bei Bewegungen und Mobilität zu unterstützen ist der Rollator. Bekannt machte diese Gehwagen 1978 eine Schwedin. In Deutschland gelangen Rollatoren in den 1990er Jahren der „Durchbruch“ und sind seit dem als Unterstützung und Hilfsmittel nicht mehr weg zu denken. Sie ermöglichen die Teilnahme am sozialen Leben und Alltag. Ein Rollator bietet eine Stütze, Stauraum für Einkäufe und schafft durch eine Sitzfläche oft auch die Möglichkeit kleine Ruhepausen einzulegen.

 

[2] Rollator kaufen – Kostenübernahme der Krankenkasse

Ein Rollator ist ein anerkannten Hilfsmittel für Senioren. Die Kosten für günstige Modelle werden oft komplett von der Kasse überommen. Premium-Rollatoren können von der Kranken- bzw. Pflegekasse immerhin bezuschusst werden.

Kostenübernahme der Krankenkasse

Damit Kosten übernommen werden, wird der Antrag mit einem Arzt gestellt. Der Arzt prüft, ob der Rollator aus medizinische Sicht als Hilfsmittel notwendig ist. Vor allem nach Hüft- und Knieoperationen, bei Erkrankungen der Gelenke, bei Gleichgewichtsproblemen und Atembeschwerden kann ein Rollator sinnvoll sein und Beschwerden lindern. Mit einem Rezept oder einer Empfehlung eines Arztes kann nun der Antrag auf Kostenübernahme bei der Kasse gestellt werden.

Preise von Rollatoren

Die Preise von „Standard-Rollatoren“ und „Premium-Rollatoren“ schwanken stark zwischen 50 Euro bis zu 600 Euro. Je nach Material, Ausstattung, Zusatzfunktionen usw. gibt es unterschiedliche Ausführungen und Anbieter. Die Krankenkasse übernimmt oft nur die Kosten für günstige Modelle bis 80 Euro. Sie erfüllen ihren Zweck, aber sind oft schwerer und sperriger. Ein Premium-Rollator ist in der Regel qualitativ besser verarbeitet und bietet mehr Komfort. Beim kauf eines höherpreisigen Rollators übernimmt die Kasse nur einen Teil der Kosten. Der Rest muss auf eigener Tasche bezahlt werden.

 

[3] Rollatorarten – Welcher Rollator ist für welchen Zweck geeignet?

Es gibt unterschiedliche Rollatoren-Modelle zu kaufen. Zunächst können Standard-Rollatoren und Leichtgewicht-Rollatoren unterschieden werden.  Sie unterscheiden sich vor allem in den Abmessungen, im Gewicht (6 bis 14 kg) und in der Belastbarkeit (bis 130 bzw. 150 kg). Zudem gibt es spezielle Indoor-Rollatoren und Outdoor-Rollatoren. Für eine Nutzung zu Hause reicht oft ein Standard-Rollator, z.B. der Rehaforum Rollator für rund 49,00 Euro. Beim Outdoor-Einsatz sollte jedoch mehr Wert auf Qualität, Beweglichkeit, einfaches Zusammenklappen und Sicherheit gelegt werden. Der Aufbau eines Rollators ist bei allen Modell gleich:

  • 4 Räder
  • der Sitz ist aus Kunststoff oder Stoff
  • ein Korb oder Netz für den Transport und Einkauf
  • die Handbremse
  • einstellbare Handgriffe

Checkliste vor dem Kauf – Wofür benötigen Sie den Rollator?

  • Für kurze Strecken in der eigenen Wohnung reicht ein Standard-Modell.
  • Einkaufen mit dem Rollator?Dann ist Zubehör, wie ein Korb, eine Tasche oder ein Netz hilfreich.
  • Für Spaziergänge ist eine Sitzvorrichtig von Vorteil.
  • Beachten Sie das Gewicht: Standard-Rollatoren wiegen bis zu 10/14 kg. Leichtgewicht-Rollatoren wiegen um die 6 kg.
  • Für eine Benutzt Indoor und Outdoor sollte der Rollator eine gute Kombination aus leicht, einfach faltbar und einer Sitzfläche sein ausgestattet sein.
  • Achten Sie je nach Beschaffenheit der Umgebung auf die Reifen. Ein Gehweg in der Stadt hat andere Anforderungen auf die Reifen, als ein Waldboden in der Natur.

 

[4] Zubehör und Wartung

Mittlerweile gibt ein einige Zubehör-Produkte, die vor allem Outdoor-Rollatoren vielseitig machen. Es gibt z.B. nachrüstbare Regenschirme oder auch Gehstockhalterungen (für kurze Distanzen). Zudem können Beleuchtung, Reflektoren und eine Klingel sinnvoll sein und noch mehr Sicherheit und Flexibilität bieten.

In regelmäßigen Abständen sollten Sie die Bremsen und die Reifen kontrollieren. In manchen Fällen werden Reparaturkosten von der Kranken- oder Pflegekasse übernommen – Fragen kostet nichts.

 

[5] Weitere Hinweise

Tipp 1 – Achten Sie beim Rollator kaufen darauf, dass das Gerät ein TÜV-Siegel und ein geprüftes Medizinprodukt (GM-Zeichen) hat.

Tipp 2 – Im Internet können Sie auf den einschlägigen Seiten auch Gebrauchte Rollator finden und kaufen. Kaufen Sie jedoch keinen Rollator, den Sie vorher nicht getestet haben.

Tipp 3 – Ohne ein Attest oder eine schriftliche Empfehlung von einem Haus- oder Facharzt wird die Kasse keine finanzielle Unterstützung genehmigen. Bevor Sie einen Rollator kaufen, sollten Sie sich entsprechend bei dem Arzt eine Verordnung einholen.

Unsere Empfehlungen für den Kauf eines Rollators stehen fest: