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Hygiene in der Pflege

Infektionen stellen für Pflegebedürftige ein großes Risiko dar. Die Pflegesituation kann sich durch Keime, Bakterien und andere Verschmutzungen enorm verschlechtern. Mehr als 400.000 Menschen infizieren sich jährlich. Das ohnehin geschwächte Immunsystem von Pflegebedürftigen kann sich kaum dagegen wehren. Es ist daher das oberste Gebot bei der Pflege von Angehörigen für eine möglichst hygienische Umgebung zu sorgen.

Neben der richtigen Reinigung, ist auch eine korrekte Desinfektion notwendig um Gefahrenquellen zu reduzieren. Beachten Sie: eine saubere Umgebung ist nicht unbedingt auch eine keimfreie! Es ist völlig normal, dass wir überall und immer von Keimen umgeben sind. Sie sind sogar wichtig und unterstützen unser Immunsystem. Bakterien und Keime können aber auch Krankheiten und Infektionen auslösen.

Wie und Wo werden Keime und Bakterien übertragen?

Im Grunde können drei Arten der Übertragung unterschieden werden:

  1. Verunreinigte Gegenstände sind eine Gefahrenquelle. Verschmutzte Oberflächen, Türgriffe oder andere Gegenstände können durch bloße Berührungen Erreger übertragen.
  2. Am häufigsten werden Keime und Bakterien durch Schmierinfektionen übertragen. Über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten gelangen bereits kleinste Erreger von Mensch zu Mensch.
  3. Auch Nahrungsmittel können verunreinigt sein. Vor allem rohe Lebensmittel, wie z.B. Fleisch, Obst, oder Salate können Keime übertragen

Die wichtigste Rolle bei Übertragungen spielen unsere Hände. Alleine beim Händeschütteln werden Millionen von Keimen weitergegeben.

Was hilft?

Gründliches Händewaschen mit einer guten Seife kann die Anzahl von Bakterien und Keimen auf den Händen erheblich reduzieren. Hier finden Sie eine hilfreiche Abbildung, wie die Hände richtig gewaschen werden:

Händewaschen

Handwaschen alleine reicht aber nicht. Eine zusätzliche Händedesinfektion verringert die Anzahl von Krankheitserregern deutlich. Bevor Sie Händedesinfektionsmittel nutzen, sollten die Händen komplett trocken sein. Danach wird das Desinfektionsmittel auf die Hände für rund 30 Sekunden aufgetragen und komplett verteilt. Beide Händen müssen vollständig benetzt sein. Achten Sie besonders auf Ihre Finger, die Fingerkuppen und die Nagelbetten.

Neben der richtigen Handhygiene, darf die Reinigung und Desinfektion von Flächen und Gegenständen nicht vergessen werden. Flächendesinfektionsmittel sollte in keinem Haushalt fehlen. Wenn der sichtbare Schmutz entfernt ist, wird die entsprechende Fläche mit ausreichend Desinfektionsmittel besprüht und benetzt. Danach wird mit einem normalen Reinigungstuch abgewischt. Die Fläche sollte auch nach dem abwischen noch etwas feucht sein, weil das Desinfektionsmittel in die Oberfläche antrocken muss. Die Sprüh- oder Schüttelflasche sollte nicht mit der Fläche in Berührung kommen, um die Verpackung keimfrei zu halten. Besonders zum Schutz vor MRSA-Keimen ist auf eine gründliche und richtige Desinfektion aller Flächen und Gegenstände zu achten.

Richtige Reinigung und Desinfektion schützt nicht nur Pflegebedürftige, sondern auch vor allem pflegende Angehörige selbst. Weitere Informationen finden sie u.a. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.


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