Exsikkose ist die Austrocknung des menschlichen Körpers. Es entsteht durch einen Mangel an Flüssigkeit und ist besonders für Senioren (und Säuglinge) sehr gefährlich. Austrocknung stellt ein großes Gesundheitsrisiko dar. Die Aufnahme von Flüssigkeiten ist für unser tägliches Leben enorm wichtig. Die Organe funktionieren nur richtig, wenn ihnen genug Flüssigkeit zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls drohen Mangelerscheinungen, die weitere Risiken mit sich bringen.
Ursachsen und Gefahren für Austrocknung (Exsikkose)
Die Ursachen für Exsikkose bei Senioren sind vor allem eine eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme und ein abnehmendes Durstgefühl im Alter. Besonders bei Demenzpatienten muss auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Hier sind auch immer die Angehörigen, Betreuer*innen und Pfleger*innen gefragt. Sie haben die Aufgabe sich um eine gute Versorgung zu kümmern.
Auch andere Vorerkrankungen, wie z.B. Schluckbeschwerden oder Darmerkrankungen und Durchfall, verstärken die Gefahr von Austrocknung bzw. Exsikkose. Die Beschwerden, Schmerzen und Einschränkungen beeinflussen das Trinkverhalten. Es wird zunehmend unangenehmer ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Ein fehlendes Durstgefühl führt ebenfalls oftmals zu einer Exsikkosegefahr.
Symptome und Anzeichen
Es gibt unterschiedliche Symptome, an denen man eine drohende Austrocknung (Exsikkose) erkennen kann. Vor allem das „Stehenbleiben einer frischen Hautfalte“ ist ein deutliches Zeichen. Die Haut und die Schleimhäute der betroffenen Person fühlt sich trocken an. Darüber hinaus ist auffällig, dass sich eine zunehmende Schläfrigkeit mit hastigen und unnormalen Bewegungen abwechselt. Auch die Ausscheidung von Urin reduziert sich stark. Weitere Symptome können sein:
- Kopfschmerzen
- trockene Lippen und ein zusammen gezogener Mund
- zunehmendes Schwindelgefühl
- zunehmende Verwirrtheit und Desorientierung
- seltene Toilettengänge
- Gewichtsverlust ohne andere sichtbare Ursachen
Folgen einer Austrocknung (Exsikkose)
Ohne ausreichende Flüssigkeit, fällt es dem Gehirn schwer zu arbeiten. Durch diesen Flüssigkeitsmangel kann es zu einer Bewusstseinsstörung bzw. zu einer Benommenheit und starker Müdigkeit kommen. Auch eine zunehmende Verwirrtheit ist nicht selten zu beobachten. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sich Flüssigkeitsmangel insgesamt negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt und motorische Fähigkeiten einschränkt. Es kann zur Bettlägerigkeit kommen.
Wichtig: Vorbeugung einer Austrocknung (Exsikkose)
- erinnern Sie Ihren Angehörigen regelmäßig an das Trinken
- trinken Sie mindestens 2 Liter am Tag – am besten Wasser
- stellen Sie die Lieblingsgetränke bereit
- der Hausarzt gibt Ihnen auch Auskunft über die individuelle und optimale Trinkmenge
- nutzen Sie geeignete Trinkgefäße, falls Probleme vorliegen
- führen Sie eventuell eine Statistik über die getrunkene Menge
- bei Durchfallerkrankungen und Fieber schützt Bettruhe und leichte Medikation vor Dehydrierung
- Achten Sie darauf, dass kein übermäßiger Alkohol- und Koffeinkonsum vorliegt